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Fahrzeugweihe

„Gut angelegtes Geld, eine Investition in die Sicherheit der ganzen Gemeinde und deren Einwohner“, erklärte dankbar Bürgermeister Ludwig Wayand während einer feierlichen Veranstaltung, in der er vor kurzem das neue Hilfeleistungs-Löschgruppenfahrzeug HLF 20 offiziell an die Feuerwehr Ebenhausen übergab. Herr Pfarrer Bestele und die Feuerwehrseelsorgerin des Landkreises Neuburg-Schrobenhausen, Frau Monika Last, spendeten dem neuen Fahrzeug den kirchlichen Segen.
Kommandant Martin Bergmaier wies in seiner Ansprache auf die Notwendigkeit dieser modernen Beschaffung hin und bedankte sich bei der Gemeindeverwaltung und dem Gemeinderat für die Unterstützung. Neben umfangreichen Löschgeräten ist das HLF 20 mit modernen Rettungsgeräten zur technischen Hilfeleistung ausgerüstet. Außerdem führt es 1.600 l Löschwasser und 200 l Schaummittel mit, das mit Hilfe einer speziellen Pumpe dem Löschwasser beigemischt werden kann.
Einige Betriebe aus Ebenhausen-Werk bekundeten durch ihre Anwesenheit und einem finanziellen Beitrag, dass auch sie der Neuanschaffung positiv gegenüber stehen, wofür Bürgermeister Ludwig Wayand sich mit einem kleinen Geschenk bedankte. Kreisbrandrat Armin Wiesbeck hob in seinem Grußwort hervor, dass die Gemeinde Baar-Ebenhausen mit dem neuen Löschfahrzeug für die Zukunft gut gerüstet ist und wünschte den Feuerwehraktiven bei ihren Einsätzen eine glückliche Hand.
Nach dem offiziellen Teil lud die Feuerwehr Ebenhausen die Gäste, darunter auch Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Baar und Langenbruck, zur näheren Besichtigung des neuen Löschfahrzeugs und zu einem Mittagessen ins Feuerwehrgerätehaus ein.

Bericht aus dem Donaukurier:

Gut gerüstet für die Zukunft

Baar-Ebenhausen (ghr) Richtig stolz – und das können sie wirklich sein – ist die Feuerwehr von Baar-Ebenhausen auf ihr nagelneues Feuerwehrauto. In einer Feierstunde mit 75 geladenen Gästen wurde es am vergangenen Samstag eingeweiht.
„Genau vor 40 Jahren bekam die Feuerwehr Baar-Ebenhausen ihr erstes Löschfahrzeug“, begründete Martin Bergmaier, Erster Kommandant der Wehr, in seiner Begrüßungsrede die allzu nötige Neuanschaffung. Das bisherige, inzwischen in die Jahre gekommene Fahrzeug wurde für einen symbolischen Preis von 2000 Euro nach Rumänien verkauft, wo es auf einem unglaublich großen Gebiet mit einem Durchmesser von 40 bis 50 Kilometer noch immer einen wertvollen Dienst leistet. Das neue „Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20“ kostete dagegen stolze 400 000 Euro. 104 500 Euro bezuschusste der Freistaat Bayern und mit beachtlichen 80 000 Euro beteiligten sich die Firmen Thyssen, Biehl und GSB aus Ebenhausen-Werk. Den Rest musste die Gemeinde übernehmen. „Gut angelegtes Geld, eine Investition in die Sicherheit der ganzen Gemeinde und deren Einwohner“, erklärte dankbar Bürgermeister Ludwig Wayand (CSU).
Das ganz individuell auf die besonderen Bedürfnisse der örtlichen Feuerwehr zugeschnittene Fahrzeug besitzt eine Stab-Fast-Autoabstützform, eine Rettungsplattform für Lkw-Unfälle und ein Nebellöschsystem. 1600 Liter Wasser und 200 Liter Schaum können in der Pumpe direkt gemischt werden, der bisher nötige vorherige Schaumaufbau entfällt. Für den Schnellangriff hat es eine 25 Meter lange 400-Volt-Strom- und eine genauso lange Druckluftleitung. Die Innenausstattung für fünf Atemschutzträger ermöglicht es, dass sofort bei der Ankunft mit den notwendigen Maßnahmen begonnen werden kann. Zwei von drei verschiedenen Haspeln können am Auto eingesetzt werden – Verkehr, Schlauch oder Ölbeseitigung. Und der neue große Rettungssatz vom HLF 612 ist jetzt im neuen Auto. Es ist vorbereitet für Digitalfunk, hat eine Vollautomatik und eine schicke Rundum-LED-Beleuchtung. Letztere bewährte sich bereits beim zweiten Einsatz, wie Ralph Pelger, der Zweite Kommandant, berichtete, „als nachts auf der Straße ein Baum zu beseitigen war“.
„Ihr seid gut ausgerüstet für die Zukunft“, urteilte auch Kreisbrandrat Armin Wiesbeck. Den Segen für Fahrzeug und Fahrer spendeten Pfarrer Martin Bestele und Feuerwehrseelsorgerin Monika Last mit den treffenden Schlussworten: „Euer HLF ist viel wert, die Menschen, für die ihr fahrt, sind noch mehr wert und euer Dienst ist nicht hoch genug einzuschätzen.“

Von Renee Angelique Herrmann

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