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Jahreshauptversammlung

Seit 70 Jahren ist Johann Lippert (3.v.links) Mitglied der Ebenhausener Feuerwehr. Rechts neben ihm Willi Gumbiller (60 Jahre) und Walter Fahn, der seit 40 Jahren im aktiven Dienst ist.

Der Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Ebenhausen Martin Bergmaier konnte auf ein reges Einsatzgeschehen im Jahr 2013 zurückblicken. Die 52 Alarme teilten sich in 37 technische Hilfeleistungen, 7 Brände und je 4 Fehlalarme und sonstige Hilfeleistungen auf. 51 Feuerwehrleute, darunter 6 Frauen stehen dafür zur Verfügung. Außerdem hat die Wehr noch 12 jugendliche Feuerwehranwärter.
Der größte Einsatz war das Hochwasser Anfang Juni, bei dem die Wehr fast eine Woche ununterbrochen im Gemeindebereich im Einsatz war. Bergmaier sprach einen besonderen Dank an alle Helfer aus, ob THW, Bundeswehr, oder andere Hilfsorganisationen, aber auch den Bürgern, die durch die tatkräftige Unterstützung größeren Schaden in der Gemeinde abwenden konnten.
Neben dem Einsatz-, Übungs- und Ausbildungsbetrieb (u.a. konnten drei neue Atemschutzträger ausgebildet werden) wurden auch noch zahlreiche Stunden für die Planung des neuen Löschfahrzeuges HLF 20 investiert. Dieses ist mittlerweile bestellt und wird voraussichtlich im Frühjahr 2014 das über 40 Jahre alte LF16 der Wehr ersetzen.

Die Jugendgruppe konnte beim Landkreis-Wettkampf im vergangenen Jahr sogar zwei Gruppen stellen und gute Plätze im vorderen Drittel erreichen. Bei Ausflügen oder Spielenachmittagen waren die Jugendfeuerwehrler ebenso eifrig dabei.

Bei seinem ersten Besuch in Ebenhausen erklärte Kreisbrandinspektor Fabian Beckenbauer, der erst Anfang 2013 den Bereich von Ludwig Rössler übernommen hat, die Änderungen bei der Alarmierung. Die Zonen seien jetzt so eingeteilt, dass immer die am nächsten zur Einsatzstelle gelegene Feuerwehr auch alarmiert wird. Beim Digitalfunk, so Beckenbauer weiter, wäre noch etwas Geduld gefragt. Die Netzabdeckung ist zwar schon sichergestellt, jedoch wurde die Ausschreibung für die Funkgeräte zurückgezogen und muss nun neu erstellt werden.

Vorsitzender Josef Geiser gab einen Überblick über die geselligen Veranstaltungen. Besonders in Erinnerung blieb das Floriansfest, das mit einem Rückblick und Fotostrecke über 25 Jahre Jugendfeuerwehr begann. Einen Tag später feierte man dann das 135-jährige Bestehen des Vereins mit einer großen Fahrzeugausstellung.

Sorgen bereiten dem Bürgermeister Ludwig Wayand die klimatischen Veränderungen in unseren Breiten. Ein Jahrtausendhochwasser, wie wir es im letzten Jahr hatten, könnte alle 20 Jahre auf uns zukommen. Umso wichtiger ist es, dass nun endlich mit den ersten Maßnahmen zur Hochwasserfreilegung, nämlich dem Bau von zwei neuen Brücken, begonnen werden kann. Ein solch personal- und kostenintensiver Einsatz wie 2013 wird künftig immer schwieriger zu stemmen sein. Mit der vor einigen Jahren überarbeiteten Bedarfsplanung wurde es auch möglich, das mittlerweile 40 Jahre alte Löschfahrzeug LF16 durch ein modernes HLF20 zu ersetzen. Besonders für die Nachwuchskräfte ist eine gute Ausbildung an zeitgemäßer Ausrüstung wichtig, um auch zukünftige Einsätze meistern zu können, so Wayand.

Für ihre langjährige Mitgliedschaft wurden geehrt: Heinz Weidner (25 Jahre); Erwin Eder, Walter Fahn, Kurt Mirlach, Helmut Zimmermann (40 Jahre); Willi Gumbiller (60 Jahre); Johann Lippert (70 Jahre). Für die aktive Dienstzeit wurden ausgezeichnet: Manuela Kopold, Christian Lindner (10 Jahre); Markus Lirsch (20 Jahre); Ulrich Munz, Helmut Bergmaier (30 Jahre); Walter Fahn (40 Jahre).

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