Einen Rückblick auf das vergangene Jahr gaben Kommandant Martin Bergmaier und Vorsitzender Josef Geiser bei der Jahreshauptversammlung der Feuerwehr Ebenhausen. Ein besonderes Ereignis war im vergangenen Sommer die Auslieferung des neuen Löschfahrzeuges HLF 20, das mit umfangreichen Lösch- und Rettungsgeräten ausgestattet ist. Zuvor wurde das über 40 Jahre alte Löschfahrzeug LF 16 an eine rumänische Gemeinde verkauft.

Nimmt man die Einsatzzahlen, so war 2014 ein sehr ruhiges Jahr mit sieben Bränden, elf technischen Hilfeleistungen und sechs sonstigen Einsätzen. Dreimal lösten Brandmeldeanlagen einen Fehlalarm aus. Jedoch wurde viel Zeit in die Aus- und Fortbildung der rund 50 Feuerwehrmänner und -frauen und den 13 Feuerwehranwärtern in der Jugendfeuerwehr investiert. Neben den Übungen und Unterrichten wurden auch wieder Lehrgänge in den Staatlichen Feuerwehrschulen und Heißausbildungen in Brandcontainern der Firma FeuRex besucht. Der neu gewählte stellvertretende Kommandant Ralph Pelger übernahm einen großen Teil der Ausbildung mit den Geräten des neuen Löschfahrzeuges. Auch wurden mittlerweile die ersten digitalen Funkgeräte ausgeliefert, die ebenfalls in den Ausbildungsplan aufgenommen wurden. Ab dem zweiten Quartal 2015 soll der Digitalfunk dann auch mit der integrierten Leitstelle eingesetzt werden.

Bei der Alarmierung kommt es immer noch vor, dass nur Feuerwehren aus den Nachbargemeinden zu den Einsätzen im Ortsgebiet von Baar-Ebenhausen gerufen wurden. Dabei ist dies jedoch meist auf ungenaue Angaben der Personen zurückzuführen, die den Notruf bei der Integrierten Leitstelle abgegeben haben, so dass der Einsatzort nicht genau eingegeben werden konnte.

Auch wenn es mit 27 Einsätzen ein ruhiges Jahr war bedeutet das, dass jede zweite Woche jemand die Hilfe der Feuerwehr benötigte, so Bürgermeister Ludwig Wayand. Er betonte, dass es wichtig ist, den Herausforderungen im Einsatzdienst gewachsen zu sein. Dazu sei man mit dem aktuellen Fuhrpark bei der Feuerwehr Ebenhausen auch bestens aufgestellt. Zur Hochwassersituation teilte Wayand mit, dass nach der langen Planungsphase nun mit den Arbeiten begonnen werden kann. In den nächsten beiden Jahren soll es deutliche Verbesserungen besonders an den Stellen geben, die bei Hochwasserereignissen sehr viel Personal und Aufwand erfordern.

Neuwahl der Vorstandschaft

Bei der Mitgliederversammlung stand auch die Neuwahl des Vorstandes auf der Tagesordnung. Josef Geiser, der den Verein in den letzten 12 Jahren geführt hat, stellte sich nicht mehr zur Wahl. Als Nachfolger wurde einstimmig der bisherige Kassier Christian Graßl gewählt. Der neue Kassier ist Michael Steinberger. Die weiteren Funktionäre wurden alle für die nächsten sechs Jahre wiedergewählt. Es bleibt also Albert Sterzl stellvertretender Vorsitzender, Markus Lirsch als Schriftführer und die Beisitzer Günter Bauer, Helmut Bergmaier und Ludwig Sterzl.

Ehrungen

Erich Roauer, der mittlerweile seit 60 Jahren dem Verein angehört, wurde für seine langjährige Tätigkeit als Vorsitzender zum Ehrenvorsitzenden ernannt.

Für 70-jährige Vereinszugehörigkeit wurden geehrt: Anton Berger, Josef Epple, Anton Habermeier, Johann Prieller. 60 Jahre Vereinstreue hielten Ludwig Fahn, Georg Häusler, Erich Roauer und Josef Schweiger. Seit 40 Jahren sind Herbert Deiser, Josef Geiser, Andreas Gruber, Franz Hörmann und Werner Kramlich im Verein. Berthold Beil, Willi Kretschmer, Heinz Loibl und Gerhard Weidner bringen es auf 25 Jahre.