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Jahreshauptversammlung

Corona prägte das Vereinsleben 2020 und 2021

Baar-Ebenhausen (shm) Corona prägte das Vereinsleben 2020 und 2021. So fand die diesjährige Jahreshauptversammlung das erste Mal in der Fahrzeughalle statt. Bei der Anzahl der Einsätze gab es dagegen keinen Rückgang zu verzeichnen. 35 technische Hilfeleistungen und sechs Brandeinsätze wurden von den derzeit 47 aktiven Mitgliedern der Feuerwehr Ebenhausen im letzten Jahr abgearbeitet, wie aus dem Bericht von Kommandant Ralph Pelger hervor geht. Trotz der Corona-Auflagen konnte man im abgelaufenen Jahr dennoch die Mitgliederzahl auf derzeit 405 Mitglieder steigern. Auch die Stärke der Jugendgruppe ist mit 21 Feuerwehranwärtern (darunter 13 Mädchen) zahlenmäßig gut aufgestellt. Und aus der Kinderfeuerwehr, mit derzeit 44 Teilnehmern, rücken junge Kräfte nach, die sich spielerisch über die Aufgaben und Notwendigkeiten einer Feuerwehr informieren.

Die Position des verstorbenen langjährigen Gerätewarts Helmut Bergmaier musste neu besetzt werden. Diesen Posten übernehmen zukünftig Michael Kopold und Christian Lindner als sein Stellvertreter. Im Übrigen konnte Kommandant Pelger mit Johannes Sterzl und Simon Steinberger zwei ehemalige Jugendfeuerwehrkräfte in den Aktiven Dienst als Feuerwehrmann übernehmen. Cornelia Völkl wurde zur Oberfeuerwehrfrau ernannt, Christian Lindner zum Hauptfeuerwehrmann, Lisa Stemmer zur Löschmeisterin und Gruppenführerin, Robert Märkl zum Oberlöschmeister sowie Günter Bauer und Andreas Sterzl zu Zugführern. Lisa Stemmer ist damit die erste Frau bei der Feuerwehr Ebenhausen, die im Aktiven Feuerwehrwesen in die Führungsebene aufgestiegen ist.

Von Vereinsseite her konnte Vorstand Christian Graßl Karl Haunsperger für 75 Jahre Mitgliedschaft, Thomas Prieller für 60 Jahre Mitgliedschaft sowie Johann Kopold und Willi Ferber für 50 Jahre Mitgliedschaft auszeichnen. 40 Jahre sowohl Aktiv als auch Passiv für die Feuerwehr Ebenhausen im Einsatz sind Martin Bergmaier und Richard Lippert. Giovanni Sechi, Erich Roauer jun., Erasmus Meier, Raimund Bögl, Marcus Karmann, Friedrich Gassauer und Albert Ettinger halten seit 40 Jahren dem Verein ihre Treue. 30 Jahre aktiven Feuerwehrdienst versieht Günter Bauer, Christian Kopold tut dies seit 25 Jahren. 25 Jahre dem Verein angehörig sind zudem Peter Schöttner, Florian Pamler, Stefan Deiser und Corina Kaun. Martin Bayer ist seit 10 Jahren aktives Feuerwehrmitglied. In seinem Blick auf das Vereinsjahr erklärte Christian Graßl als Vorstand, dass man versuche, den Kontakt zu den Mitgliedern zu halten – auch wenn dies durch Corona natürlich erschwert wird. Geburtstagsglückwünsche oder Ehrenbezeigungen seien für den Feuerwehrverein eine Herzensangelegenheit. Graßl wollte es auch nicht versäumen, DANKE zu sagen an all denen, die anlässlich der Beerdigung des langjährigen Kameraden Helmut Bergmaier zugunsten der Jugendarbeit im Feuerwehrverein gespendet haben. Gut 1600 Euro seien so für die Jugendarbeit eingeflossen, wie aus dem Kassenbericht von Michael Steinberger hervor geht. Dieses Geld werde die die Aus- und Weiterbildung sowie die Entwicklung der Feuerwehrjugend gezielt investiert.

In 2020 mussten die Investitionen im Feuerwehrwesen nicht zurückgefahren werden, erklärte Bürgermeister Ludwig Wayand mit Blick auf beide Ortsfeuerwehren. In 2021 und den Folgejahren werde man – da die Auswirkungen von Corona auf den gemeindlichen Haushalt noch nicht final abgeschätzt werden können – ein wenig stärker Investitionen auf den Prüfstand stellen müssen. Das in die Jahre gekommene Feuerwehrgerätehaus aus den 1980er Jahren beispielsweise müsste den modernen Anforderungen angepasst werden. „Wir als Gemeinde sind hier schon mit diversen Planern in Gespräch“, erklärt der Bürgermeister. Allerdings wollte man nichts übers Knie brechen, sondern nach vernünftigen Angeboten und Planungen schauen. Dazu werde er in enger Abstimmung mit den verantwortlichen der Feuerwehr, im zweiten Halbjahr 2021 versuchen, eine Planung dem Gemeinderat vorlegen zu können. Der Verein hat mit Zustimmung der Mitgliederversammlung am Jahresbeitrag Veränderungen vorgenommen. Der steigt von aktuell acht auf zukünftig 12 Euro. Dies, so Vorstand Graßl, wolle man zum einen für die Nachwuchsarbeit im Verein einsetzen, zum anderen, um die Vereinsarbeit auch für die zahlreichen passiven Mitglieder interessanter zu gestalten.

Kreisbrandmeister Franz-Xaver Schmidl sprach den Kameraden den Dank der Kreisbrandinspektion aus, erinnerte sich aber auch an seinen ersten Einsatz mit dem Atemschutz. Denn der, so Schmidl, sei damals mit Gerät der Feuerwehr Ebenhausen gewesen. Die Corona-Vorgaben und Hygienekonzepte hätten auch das Jahr der Inspektion deutlich geprägt, vieles hätte nicht im gewohnten Maße stattfinden können. Aber, so Schmidl, dennoch hätten die Feuerwehren sehr gut funktioniert und alle Einsätze konnten abgearbeitet werden. Als Positiv befand der KBM die aktive und gute Kinder- und Jugendarbeit bei der Feuerwehr Ebenhausen sowie den immer stärkeren Anteil von Frauen auch im aktiven Dienst der Feuerwehr. Diese würden das Feuerwehrwesen bereichern.  

Die Vorstandschaft der Feuerwehr Ebenhausen macht weiter – zumindest fast. Denn nach 18 Jahren scheidet Markus Lirsch als Schriftführer aus. Als kleines Dankeschön gab es eine Fotocollage als Rückblick auf seine Zeit als Schriftführer sowie einen Rucksack mit Proviant für anstehende Wanderungen. Christian Graßl als Vorstand, Albert Sterzl als stellvertretender Vorstand, Michael Steinberger als Kassier, Ludwig Sterzl und Günter Bauer als Beisitzer sowie Manuela Kopold und Stefanie Sterzl als Kassenrevisoren wurden durch die Mitgliederversammlung einstimmig wieder gewählt. Neu in ihren Ämtern sind Lisa Stemmer als Beisitzerin (für den verstorbenen Helmut Bergmaier) sowie Patrick Kremer als neuer Schriftführer.

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