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Jugendwettkampf

Jugendliche Feuerwehranwärter marschieren durch Baar-Ebenhausen

Baar-Ebenhausen (shm) "Ich bin sehr stolz auf unsere Jugendlichen, die bei Jugendleistungsmarsch gezeigt haben, dass sie fit sind in Feuerwehrfragen, dass sie Gemeinschaftssinn beweisen und das sie sich für die gute Sache einbringen", zieht Kreisbrandrat Armin Wiesbeck ein positives Fazit. "Denn", so Wiesbeck, "die Jugendlichen sind unsere Feuerwehrkräfte der Zukunft, die wir brauchen, um die vielfältigen Aufgaben, die Feuerwehren heute zu leisten haben auch bewältigen können." Umso wichtiger wäre es, dass sich viele Jugendliche im Landkreis auch zukünftig zu ihrer Freiwilligen Feuerwehr bekennen. Über 100 Jugendliche aus dem gesamten Landkreis Pfaffenhofen haben sich am Samstag in Baar-Ebenhausen in verschiedenen Disziplinen gemessen. Typische Feuerwehraufgaben wie das Kuppeln eines Schlauches, Rettungsknoten und Stiche sowie die Rettung auf einem Gewässer mit dem Schlauchboot waren da nur einige der Aufgaben, die es zu bewältigen galt. Zeit aber auch Genauigkeit wurde da von den jungen Feuerwehranwärtern abverlangt.

Pünktlich um 9 Uhr waren die 26 Gruppen am Start - dann hieß es die Strecke mit den Stationen, die einige Kilometer lang war - zu bewältigen. Die Jugend hatte dazu auch jede Menge gute Laune im Gepäck. Denn wenn man die Gruppen so beobachtete: Teamgeist ist in jedem Fall beim Feuerwehr-Nachwuchs vorhanden. Das zeigte sich auch bei der Gruppenbildung: selbstverständlich wurden die Gruppen mit den jeweiligen örtlichen Wehren gebildet. Aber nicht in allen Fällen hatte man die erforderliche Anzahl von 4 Gruppenmitgliedern bzw. andere Wehren hatten einen Jugendlichen zuviel dabei. Auch diese Mischgruppen, die noch nie zusammengearbeitete haben, bewiesen das Feuerwehr-Arbeit ortsübergreifend funktioniert. Das zeigt Kreisbrandrat Armin Wiesbeck, dass die Art der Arbeit, wie man es im Landkreis Pfaffenhofen betreibt, nicht so verkehrt sein kann: "Zuletzt haben wir auch verstärkter mit den Verantwortlichen der Nachbarlandkreise zusammengearbeitet, um Synergien zu nutzen und Ausbildungsabläufe anzupassen und gemeinsamt davon zu profitieren."

Organisiert wurde der Jugendleistungsmarsch vom Kreis-Jugendfeuerwehrwart Christian Sirl und dem Jugendwart der ausrichtenden Feuerwehr Andreas Nonnast. Die beiden haben mit den übrigen Landkreis-Jugendwarten die Aufgaben im Vorfeld abgestimmt. Die einzelnen Wehren konnten die Übungen im Vorfeld gemeinsam zuhause probieren. Bei Fun-Aufgaben wie z.B. dem Seifenkistenrennen oder dem Zielwerfen auf einen Basketball-Korb kam dann auch ein wenig der Fun-Faktor des Wettbewerbes zum tragen. Im Vordergrund stand aber das gemeinsame Erlebnis, das Miteinander und das ortsübergreifende gemeinsame Tun. Darauf komme es ja im Ernstfall auch wirklich an, so Kreis-Jugendfeuerwehrwart Sirl.

Eine Siegerwertung gab es am Ende natürlich auch. Das Siegerteam kam aus der Marktgemeinde Reichertshofen, was stellvertretenden Landrat Anton Westner, selbst lange Jahre Bürgermeister dort, natürlich sehr freute: "Mir ist momentan um die Nachwuchsarbeit bei unseren Landkreis-Wehren nicht Bange. Aber die Feuewehren müssen sich immer mehr einfallen lassen, um die Jugendlichen zu begeistern und bei der Stange zu halten." Selbstläufer - so wie dies noch vor 10 oder 15 Jahren der Fall war - sei es für eine freiwillige Feuerwehr längst auch nicht mehr. Daher zolle er als stellvertretender Landkreischef dieser ehrenamtlichen Arbeit seinen größten Respekt und den Jugendlichen seine Anerkennung. Geisenhausen und Uttenhofen belegten die weiteren Plätze. Manche Feuerwehren wie z.B. Rockolding (4 Teams), Geisenfeld (3) oder Baar (3) waren mit mehreren Teams im Einsatz. Das ist es, was die Gemeindeverantwortlichen aktuell optimistisch stimmt. Aus der gastgebenden Gemeinde Baar-Ebenhausen waren - aufgeteilt auf die zwei Ortswehren - fünf Jugendgruppen mit bei Wettbewerb. Für Bürgermeister Ludwig Wayand ein guter Schnitt, insbesondere da jeweils ein Team der beiden Wehren auch unter den Top Ten im Wettbewerb abgeschlossen hatte. Als Gemeinde wolle und werde man die Arbeit der Ehrenamtlichen aber auch weiter verstärkt unterstützen. Denn die Gemeinde profitiere von der ehrenamtlichen Arbeit ganz immens und brauche diese jungen Kräfte auch, um in der Zukunft den Schutz und die Sicherheit in der Gemeinde auch wirklich gewährleisten zu können. Der Jugendleistungsmarsch 2019 wird in der Marktgemeinde Reichertshofen ausgerichtet.

von Ramona Schittenhelm

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