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what3words

what3words in der Leitstelle Ingolstadt

Aus einer anfänglichen Idee Mitte 2018 wurde eine konkrete Zusammenarbet zwischen der ILS Ingolstadt und what3words in 2020.

Was für ein Konzept steckt eigentlich hinter what3words?
what3words legt über die Erde ein Raster von 3 mal 3 Metern, bestehend aus 57 Billionen Quadraten. Durch diese Rasterung werden auch Orte auf der Erdoberfläche abgedeckt, die über keine Gebäudeadresse wie Straße und Hausnummer verfügen. Jedes dieser Quadrate wird eindeutig durch eine Kombination von drei Wörtern gekennzeichnet (w3w-Adresse). Diese drei ursprünglich englischen Wörter sind in einer Vielzahl von anderen Sprachen verfügbar, so auch in deutsch.
Der what3words-Algorithmus verteilt ähnlich klingende Dreifach-Kombinationen über die ganze Welt, um sowohl eine menschliche als auch eine automatisierte Fehlerprüfung zu ermöglichen. Hierdurch wird bei einer eventuell falsch eingegebenen Dreifach-Kombination, die aber dennoch zufällig eine gültige w3w-Referenz ergibt, dieser Standort sehr weit weg vom Bereich des Benutzers liegen. Somit können Falscheingaben leicht als solche erkannt werden.

Warum verwendet die ILS Ingolstadt what3words?
Der augenscheinlichste Vorteil von what3words liegt in der leichten Einprägsamkeit und der Eindeutigkeit dieser drei Wörter und damit in der unkomplizierten Art in der der fernmündlichen Übertragung des Standortes.

  • Der Anrufer in einer Notsituation kann in Gebieten ohne Straße und Hausnummer seinen Standort mit einer Genauigkeit von 3x3 Metern in der Leitstelle angeben.
  • Für die Verwendung der installierten App ist keine Datenverbindung notwendig.
  • Die Übermittlung von Einsatzorten und Örtlichkeiten an die Einsatzkräfte ist deutlich weniger fehleranfällig als die (fern-)mündliche Übertragung von GPS Koordinaten.
  • Die Orientierung bzw. Auffinden des Einsatzortes in großen Gebäuden und in Industriehallen ist deutlich einfacher. Ebenso gilt dieses für Waldgebiete und große bzw. unzugängliche Wasserflächen.
  • Der Einsatz von w3w bei großen Konzerten und Festivals erleichert das Auffinden von hilfsbedürftigen Personen enorm.
  • Für die Verwendung im Bereich der Notfalldienste und im Privatbereich ist die Verwendung kostenfrei.

Wir sind derzeit noch in der Anfangsphase der Nutzung von what3words und werden die möglichen Anwendungsbereiche zusammen mit unseren Partnern sukzessive weiter ausbauen.

Hier geht’s noch zu einem Erklärvideo, wie what3words in den Integrierten Leitstellen eingesetzt und verwendet werden kann:
https://vimeo.com/411025967

Quelle: ILS Ingolstadt

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